Total
Operationen

2024

Wirbelsäulenchirurgie
1558
1533
Schulter-, Ellbogen- und Sportorthopädie
1137
847
97
Hüft- und Beckenchirurgie
1494
1439
91
Kniechirurgie und Sportverletzungen
1875
1818
84
Handchirurgie
1478
2202
47
Fusschirurgie
980
946
120
Kinderorthopädie
736
763

Total Operation9697

Total Infiltrationen3594

2024
2023
2024 Standort Biel seit 1. Juli 2024

Total
Sprechstunden

2024

Wirbelsäulenchirurgie
7708
6068
Schulter-, Ellbogen- und Sportorthopädie
5873
5057
766
Hüft- und Beckenchirurgie
8283
7346
719
Kniechirurgie und Sportverletzungen
12354
11932
663
Handchirurgie
4850
4603
371
Fusschirurgie
10523*
8791*
946
Kinderorthopädie
5213
4978
Chiropraktik
5392
6031

63661

2024
2023
2024 Standort Biel seit 1. Juli 2024
* mit Konsultationen Gips- und Wundsprechstunden und Andere

JEAN-FRANCOIS ANDREY

CEO Orthopädie Sonnenhof KLG

Dank kontinuierlicher Investitionen in Qualität, Forschung und Ausbildung bieten wir unseren Patientinnen und Patienten modernste und wirksame Behandlungsmethoden.

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Wir freuen uns ausserordentlich, Ihnen in diesem Bericht einige strategische und operative Schwerpunkte in der Weiterentwicklung der Orthopädie Sonnenhof KLG (OS) näherzubringen. Auch 2024 konnten wir uns mit hochqualifizierten Ärztinnen und Ärzten und Fachkräften weiter verstärken. Gerne stellen wir Ihnen nachfolgend unsere neuen Kolleginnen und Kollegen vor. Im Weiteren liegt es uns am Herzen, Ihnen die Resultate unserer stetigen qualitativen und quantitativen Verbesserungsmassnahmen zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten aufzuzeigen.

«MIT STETIGEN INVESTITIONEN IN DIE QUALITÄTSSICHERUNG UND -ENTWICKLUNG, DIE FORSCHUNG SOWIE IN DIE AUS- UND WEITERBILDUNG KÖNNEN WIR UNSEREN PATIENTINNEN UND PATIENTEN MODERNSTE, EFFEKTIVSTE UND QUALITATIV HOCHSTEHENDE BEHANDLUNGSMETHODEN GEWÄHRLEISTEN.»

Hohes Patientenaufkommen und medizinische Qualitätsführerschaft

Die 9697 Operationen im Jahr 2024 entsprechen einer Steigerung von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Über 25 Prozent stieg die Anzahl Sprechstunden, auf total 68’882. Mit stetigen Investitionen in die Qualitätssicherung und -entwicklung, die Forschung sowie in die Aus- und Weiterbildung können wir unseren Patientinnen und Patienten modernste, effektivste und qualitativ hochstehende Behandlungsmethoden gewährleisten. Die OS erzielt bei allen nationalen Qualitätsmessungen hervorragende Werte und sichert sich einen Spitzenplatz unter den Schweizer Spitälern. Mit Stolz verweisen wir auf unseren nachfolgenden Qualitätsbericht 2024.

«ZIEL DER STRATEGISCHEN KOOPERATION IST, IM EINZUGSGEBIET DES BIELER SPITALZENTRUMS EIN ANGEBOT FÜR DAS GESAMTE SPEKTRUM VON ORTHOPÄDIE UND TRAUMATOLOGIE ZUR VERFÜGUNG ZU STELLEN, DESSEN QUALITÄT NICHT NUR ÜBERZEUGT, SONDERN FÜR DIE BEVÖLKERUNG SPÜRBAR DEN ENTSCHEIDENDEN UNTERSCHIED MACHT.»

Strategische Kooperation mit dem Spitalzentrum Biel (SZB) und Übernahme der Klinik für Orthopädie und Traumatologie

Die OS – schweizweit eines der führenden Zentren für die Behandlung von muskuloskelettalen Erkrankungen – und das SZB sind ab dem 1. Juli 2024 eine neue, enge und in der Schweiz einzigartige Zusammenarbeit eingegangen. Ziel ist, im Einzugsgebiet des Bieler Spitalzentrums ein Angebot für das gesamte Spektrum von Orthopädie und Traumatologie zur Verfügung zu stellen, dessen Qualität nicht nur überzeugt, sondern für die Bevölkerung spürbar den entscheidenden Unterschied macht. Dank der Übernahme der bisherigen SZB-Klinik für Orthopädie und Traumatologie durch die OS können wichtige Synergien durch einheitliche Behandlungs-Guidelines, Implantate, Osteosynthesematerial erzielt werden, ebenso in der ärztlichen Ausund Weiterbildung sowie in der Forschung. Wir freuen uns, Ihnen in diesem Bericht noch weitere Einblicke in die Kooperation mit dem SZB zu geben.

Pilotprojekt zur Förderung der Ambulantisierung

Nach der eidgenössischen Abstimmung zur einheitlichen Finanzierung von ambulanten und stationären Behandlungen auf den 1. Januar 2028 haben sich die Kooperationspartner OS/SZB mit den Kostenträgern Helsana/Sanitas/KPT und dem Kanton geeinigt, ein Pilotprojekt zur Förderung der ambulanten Versorgung zu starten. Der Kanton und die Versicherungen sichern den Leistungserbringern während der Pilotphase die unter der heutigen Finanzierung (Tarmed) leider nicht bestehende Kostendeckung zu. Mit der Förderung der ambulanten Versorgung kann einerseits dem Fachkräftemangel und andererseits einem weiteren Ausbau von stationären Behandlungskapazitäten entgegengewirkt werden. Die bisherigen Erfahrungen bei den durchgeführten ambulanten Behandlungen bestätigen die hohe Patientenzufriedenheit und den Beitrag zur Reduktion der Gesundheitskosten.

«MIT DER FÖRDERUNG DER AMBULANTEN VERSORGUNG KANN EINERSEITS DEM FACHKRÄFTEMANGEL UND ANDERERSEITS EINEM WEITEREN AUSBAU VON STATIONÄREN BEHANDLUNGSKAPAZITÄTEN ENTGEGENGEWIRKT WERDEN.»

Rasche politisch gewollte Veränderungen im Gesundheitswesen

Verschiedene anstehende Änderungen (Revision KVV, ambulante Pauschalen, TARDOC, Limitationen für Leistungserbringer, ZulaV, AVOS-Liste, integrierte Versorgung, 4+Regionenmodell) können die längerfristige Versorgungssicherheit und Zugänglichkeit in unserem Gesundheitsversorgungssystem gefährden. Helfen Sie mit, Sorge zu unserem qualitativ hochstehenden Gesundheitsversorgungssystem zu halten.

Zusammenfassend möchten wir uns für das sehr erfolgreiche Geschäftsjahr bei unseren Patientinnen und Patienten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der OS sowie bei unseren Partnerinnen und Partnern herzlich bedanken.

BEATRICE ZAUGG

Assistentin der Geschäftsleitung

Beatrice Zaugg ist seit Februar 2025 neue Assistentin der Geschäftsleitung bei der Orthopädie Sonnenhof KLG. Die Betriebsökonomin war zuvor in der Baubranche tätig, nun blickt die Quereinsteigerin auf ihre ersten Monate in der Klinik zurück.

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Vielfältige Aufgaben und ein abwechslungsreicher Arbeitsalltag sind für mich das A und O – und genau dies versprach die Ausschreibung dieser Stelle, als ich mich Ende 2024 als Assistentin der Geschäftsleitung bewarb. Ich habe damit nicht nur die Stelle oder den Betrieb gewechselt, sondern gleich die Branche. Nach meiner kaufmännischen Ausbildung war ich bisher in der Baubranche tätig: vom kleinen bis zum grossen Unternehmen, in abwechslungsreichen Funktionen.

«IN DER ORTHOPÄDIE SONNENHOF KLG, DIE IN DEN LETZTEN JAHREN SEHR GEWACHSEN IST, MÖCHTE ICH GERNE ZUR STRATEGISCHEN UND OPERATIVEN WEITERENTWICKLUNG BEITRAGEN.»

Nach meinem Fachhochschulabschluss in Betriebsökonomie suchte ich eine neue Herausforderung mit mehr Verantwortung – und wurde in der Orthopädie Sonnenhof KLG fündig. Von den verschiedenen Teams wurde ich sehr herzlich empfangen. Die Offenheit und die Hilfsbereitschaft meiner neuen Kolleginnen und Kollegen haben dazu beigetragen, dass ich mich sehr schnell wohlfühlte. Bereits nach kurzer Zeit durfte ich feststellen: Dieser Wechsel war eine echte Bereicherung. Was mich neben dem ausgeprägten Teamgeist besonders anspricht, sind die kurzen Wege, um gegenüber der Klinikleitung Ideen und Vorschläge anzubringen.

Zu den alltäglichen Herausforderungen gehören für mich als Quereinsteigerin nach wie vor viele Fachbegriffe aus dem Gesundheitswesen, dazu branchenspezifische Normen, Standards und gesetzliche Rahmenbedingungen. Sehr lehrreich war gleich zu Beginn die Projektverantwortung für den Umbau eines Raumes, um unser zweites Infiltrationsgerät in Betrieb nehmen zu können. Um eine Bewilligung für den Betrieb eines Radiologiegeräts zu erhalten, gilt es, gesetzliche Grundlagen zum Strahlenschutz einzuhalten. Es freut mich sehr, dass das neue Gerät inzwischen erfolgreich im Einsatz ist.

Aktuell bietet mir auch die Organisation des Sommerfestes zahlreiche Gelegenheiten, mich mit verschiedenen Abteilungen auszutauschen.

Von der Arbeit in der Baubranche bin ich strukturiertes und schnelles Arbeiten gewöhnt. In der Orthopädie Sonnenhof KLG, die in den letzten Jahren sehr gewachsen ist, möchte ich gerne zur strategischen und operativen Weiterentwicklung beitragen. Mit Neugier blicke ich auf neue Aufgaben und auf Herausforderungen. Ich freue mich, zusammen mit all den Menschen in der Orthopädie Sonnenhof unser Unternehmen und die Zukunft zu gestalten.

LEITUNG ORTHOPÄDIE SONNENHOF KLG

Prof. Dr. med. Hubert Nötzli

Leiter Hüftchirurgie
> TEAM

Dr. med. Tobias Wyss

Leiter Hüftchirurgie
> TEAM

Dr. med. Reto Thalmann

Leiter Knie- und Hüftchirurgie
> TEAM

Dr. med. Stefanie Hirsiger

Leitende Ärztin Handchirurgie
> TEAM

Dr. med. Stefan Dierauer

Leiter Kinderchirurgie
> TEAM

Prof. Dr. med. Stefan Eggli

Leitender Arzt Kniechirurgie und Sportverletzungen
> TEAM

PD Dr. med. Philipp Henle

Leitender Arzt Kniechirurgie undSportverletzungen
> TEAM

Dr. med. Gerhard Flückiger

Leiter Fusschirurgie
> TEAM

Prof. Dr. med. Paul F. Heini

Leiter Wirbelsäulenchirurgie
> TEAM

Dr. med. Mark Kleinschmidt

Leiter Wirbelsäulenchirurgie
> TEAM

Dr. med. Dietmar Bignion

Leiter Handchirurgie
> TEAM

Prof. Dr. med. Fabian Krause

Leitender Arzt Fuss- und Sprunggelenkchirurgie
> TEAM

Prof. Dr. med. Matthias Zumstein

Leiter Schulter-, Ellbogen- undSportchirurgie
> TEAM

Dr. med. Ulf Riede

Leitender Arzt Schulter, Ellbogen- und Sportchirurgie
> TEAM

Dr. Jean-Pierre Cordey

Leiter Chiropraktische Medizin
> TEAM

Dr. med. Regula Teuscher

Leitende Ärztin Wirbelsäulenchirurgie
> TEAM

Prof. Dr. med. Lorin M. Benneker

Leitender Arzt Wirbelsäulenchirurgie
> TEAM

Dr. med. Konrad Mende

Leitender Arzt Handchirurgie, rekonstruktive und plastische Chirurgie
> TEAM

STANDORT BIEL

«HABEN WIR MUT ZUR VERÄNDERUNG»

JEAN-FRANÇOIS ANDREY

CEO Orthopädie Sonnenhof KLG

KRISTIAN SCHNEIDER

CEO Spitalzentrum Biel AG

Die Orthopädie Sonnenhof KLG ist seit 1. Juli 2024 im Spitalzentrum Biel verantwortlich für die Klinik für Orthopädie und Traumatologie. Diese Shop-in-Shop-Kooperation zwischen einem privaten Spezialisten und einem öffentlichen Spital ist in dieser Form ein Novum. Die CEOs Jean-François Andrey und Kristian Schneider ziehen nach zwölf Monaten eine erste Bilanz.

Wie beurteilen Sie das erste Jahr der Kooperation zwischen dem Spitalzentrum Biel und der Orthopädie Sonnenhof?

Jean-François Andrey: Bezüglich der strategischen Ziele kann das OS KLG nach den ersten zwölf Monaten eine positive Bilanz ziehen, ja sogar schon nach den ersten sechs Monaten, als Ende 2024 erste Geschäftsabschlüsse vorlagen.

Kristian Schneider: Die SZB AG sieht das genauso. Wir wollten mit einem der qualitativ besten Anbieter zusammenarbeiten. Schon viele Meilensteine haben wir hervorragend gemeistert.

Welche Meilensteine zum Beispiel?

Schneider: Wir benötigten ein Team, das zum einen die Kultur des Sonnenhofs mitbringt, zum anderen mit der notwendigen Loyalität zum Gesamtspital arbeitet. Dieses Team musste erst aufgebaut werden. Dem OS KLG ist das mit top Fachleuten im Rekordtempo gelungen. Angesichts des Fachkräftemangels ist das eine enorme Leistung. Dazu kamen weitere anspruchsvolle Fragen über medizinisches Material und Arbeitsprozesse: Wir konnten eine Abteilung für Orthopädie und Traumatologie neu aufbauen, welche die Region Biel mit qualitativ hochstehenden Leistungen versorgt.

Andrey: Es ist uns gelungen, das Behandlungskonzept der Orthopädie Sonnenhof auf das Spitalzentrum Biel zu übertragen. Patientinnen und Patienten können künftig auch hier von unserer Expertise profitieren. Unsere Teams in Biel sind spezialisiert auf Fuss und Sprunggelenk, Knie- und Sportverletzungen, Schulter-Ellbogen und Hüfte-Becken. Da wir jede Gelenkart mindestens dreihundertmal pro Jahr operieren, ist auch unser Qualitätsniveau ein ganz anderes.

Schneider: Genau diese Stärke des Sonnenhofs, Qualität und Erfahrung, ist es, was wir uns mit dieser Kooperation «eingekauft» haben …

Andrey: Dass man gegenseitig das Vertrauen ineinander gehabt hat, um diesen wichtigen Schritt zu gehen, ist wunderbar.

«ENTSCHEIDEND IST, DASS SICH BEIDE PARTEIEN WIRTSCHAFTLICH WEITERENTWICKELN KÖNNEN, DENN ERFOLGREICH IST MAN NUR IN WIN-WIN-SITUATIONEN.»

Jean-François Andrey

Welche strategischen Ziele wurden mit dieser Kooperation verfolgt?

Schneider: Als öffentliches Spital decken wir ausser Herz- und Neurochirurgie alle Bereiche ab. Die Orthopädie ist in der Region Biel auf dem Markt hart umkämpft. Die Orthopädie Sonnenhof verschafft uns mit ihrer Qualität und Erfahrung ein neues Alleinstellungsmerkmal auf diesem Markt.

Andrey: Wir erarbeiteten gemeinsame Ziele, die für beide Seiten erreichbar und messbar sind. Qualität, Wirtschaftlichkeit und nach einigen Ups und Downs auch Vertrauen standen und stehen im Vordergrund. Entscheidend ist, dass sich beide Parteien wirtschaftlich weiterentwickeln können, denn erfolgreich ist man nur in Win-Win-Situationen. Da waren wir uns rasch einig.

Welche Chancen und Gefahren bestehen beim Zusammengehen einer öffentlichen und einer privaten Einrichtung?

Schneider: Das Spitalzentrum Biel gehört der öffentlichen Hand, ist jedoch als Aktiengesellschaft nach privatem Recht organisiert. Für gewisse Leistungen wie die ambulante Kindermedizin erhalten wir kantonale Gelder, ansonsten unterscheidet uns eigentlich recht wenig von Privaten. Die Vorteile eines spezialisierten Betriebs wie die OS KLG liegen nicht nur in der Behandlung der Patientinnen und Patienten, sondern auch in den betrieblichen Abläufen, wo man sich über die Jahre perfektioniert hat. Das befruchtet enorm und wird ein absoluter Gewinn für uns sein. Schon heute ist jedes Spital ein Unternehmen. Die Zusammenarbeit mit Privaten dürfte schon in naher Zukunft zum courant normal werden. Heute geschieht dies in der Regel punktuell, wenn Leistungen von Spezialisten extern eingekauft werden. Unsere Kooperation geht jedoch weiter …

Andrey: Die OS KLG hat im SZB den ambulanten, tagesstationären und stationären Betrieb der Orthopädie von A bis Z übernommen. Das SZB stellt auf der Abteilung die Pflege und gewisse administrative Prozesse sicher. Als spezialisierte Klinik mit jährlich 63’000 Patientinnen und Patienten und über 10’000 Operationen und Infiltrationen können wir unser Behandlungskonzept auch in Biel zur Verfügung stellen. Diese Beteiligung als Shop-in-Shop ist einzigartig.

Hat die Zusammenarbeit die Wirtschaftlichkeit verbessert?

Schneider: Zuvor hatten wir ein fixes Team mit hohen Fixkosten, unabhängig von der Zahl der Behandlungen. Mit der Kooperation konnten wir den grössten Teil der Kosten in variable Kosten umwandeln. So hat sich dieses Modell für die SZB AG von Anfang an gerechnet.

Andrey: Als wir uns einig waren, blieben kaum drei Monate Vorbereitungszeit, bis wir dann per 1. Juli 2024 die Verantwortung übernahmen. Für den Aufbau hatten wir als Start-up hohe Kosten, wir rechneten realistischerweise für das erste Jahr mit einem Defizit. Da wir das Team praktisch komplett neu aufbauen mussten, waren angesichts des Fachkräftemangels hohe Investitionen nötig. Angesichts dieser hohen Kosten waren wir Ende 2024 positiv überrascht, dass wir mit einem kleinen Gewinn abschliessen konnten. Gleichzeitig erhielten wir viel Support vom SZB, zum Beispiel beim Sekretariat als administrative Schnittstelle oder im Bereich Marketing und Kommunikation sowie in den Teilprojekten. Beide Seiten haben enorme Efforts geleistet.

Inwiefern profitieren die Patientinnen und Patienten von der Zusammenarbeit zwischen einem öffentlichen Spital und einer privaten Spezialistin?

Andrey: Anfänglich kamen 60 Prozent aller Patientinnen und Patienten über den Notfall zu uns, nur 40 Prozent durch ärztliche Überweisungen. Dieser Anteil steigt nun stetig und damit auch unser Bekanntheitsgrad.

Schneider: Patientinnen und Patienten sollten sich überall gut behandelt fühlen. Mit der Marke Orthopädie Sonnenhof hoffen wir dennoch, dass ihnen die zügige, qualitativ hochstehende Behandlung auffällt. Patientinnen und Patienten sollen die Klinik mit grösster Zufriedenheit wieder verlassen.

Gab es Herausforderungen in Bezug auf die Qualitätsstandards, die sich aus Ihrer Zusammenarbeit ergeben haben?

Schneider: Wenn Ärzte aus einer hochspezialisierten Klinik in einem Spital arbeiten, das fast alle Fachbereiche abdeckt, kann es Reibungsflächen geben. Das stellt aber die Kooperation an sich nicht in Frage. Das ist vergleichbar mit einer Hochzeit, bei der sich nun die Mitglieder zweier Familien kennenlernen. Unsere Idee, auf dem Bieler Markt ein qualitativ hochstehendes Angebot aufzubauen, beginnt inzwischen Früchte zu tragen.

Andrey: Das Kunststück dabei ist, in einem Markt mit Fachkräftemangel genügend Personal zu haben für all die qualitativen Ansprüche und Vorstellungen. Das hängt nicht nur von der Orthopädie Sonnenhof oder vom Spitalzentrum alleine ab, sondern auch vom Angebot an medizinischem Personal. Dieses Problem ist branchenübergreifend, da die Babyboomer in diesen Jahren in Pension gehen und geburtenschwache Jahrgänge folgen. Alle Spitalbetriebe wird das in den nächsten Jahren sehr stark beschäftigen.

«DAS PROJEKT WURDE VOM KANTON SEHR BEGRÜSST UND GILT INZWISCHEN ALS VORZEIGEBEISPIEL, WIE EINE ERFOLGREICHE ZUSAMMENARBEIT AUSSEHEN KANN.»

Kristian Schneider

Wie hat das Personal auf die Kooperation reagiert?

Andrey: Wir haben dieses Projekt innerhalb von drei Monaten auf der strategischen und operativen Ebene umgesetzt. Im Rückblick war diese Zeit eigentlich zu kurz. Mehr Zeit für die Kommunikation mit dem Team wäre sinnvoller gewesen, um den Zweck der Veränderung im Betrieb besser zu erklären. Diesen Punkt sollten wir in Zukunft besser beachten.

Schneider: Persönlich passt das mir sehr, wenn etwas rasch umgesetzt wird. Angesichts des Zeitdrucks waren wir uns nicht immer aller Konsequenzen für die interne Organisation bewusst. Im Grossen und Ganzen wurde unser Vorhaben intern wohlwollend-kritisch beobachtet; von aussen, sprich Politik und anderen Spitälern, gab es nur Lob.

Welche Massnahmen wurden ergriffen, um eine einheitliche Unternehmenskultur zwischen dem öffentlichen und privaten Spital zu fördern?

Andrey: Ich kann da guten Gewissens für beide Organisationen antworten. Neben der Spitalleitung existiert ein Lenkungsausschuss mit Vertretungen von SZB AG und OS KLG. Dieser soll die Strukturen und die Prozesse der Kooperation laufend begleiten und überprüfen und beispielsweise bei Marktveränderungen oder internen Reibungsflächen Massnahmen einleiten. Dies ist eine dauerhafte Aufgabe. Die Mitarbeitenden des Sonnenhofs sehen sich gleichzeitig als Teil des Spitalzentrums Biel. Gelegenheit zum Kennenlernen bot kürzlich ein Apéro am See, zu dem die Pflegeabteilungen eingeladen hatten. Unsererseits luden wir zum Apéro zu unserem Projektabschluss ein. Solche gesellschaftlichen und kulturellen Austauschgefässe sind wichtig für das gegenseitige Vertrauen.

Inwiefern hat die Kooperation politische Unterstützung oder Widerstand ausgelöst?

Schneider: Null Widerstand und sehr viel Wohlwollen. Das Projekt wurde vom Kanton sehr begrüsst und gilt inzwischen als Vorzeigebeispiel, wie eine erfolgreiche Zusammenarbeit aussehen kann, ungeachtet der Form der Trägerschaft.

Andrey: Freiwilligkeit ist dabei eine zentrale Voraussetzung neben Vertrauen und Transparenz. Mit einer Zwangskooperation wäre eine solche Win-Win-Situation nicht erreichbar. Das möchte ich hier nochmal klar betonen.

Welche Botschaft würden Sie aufgrund dieser Erfahrung auf den Weg geben?

Andrey: Haben wir Mut zur Veränderung! Haben wir Mut, aufeinander zuzugehen und offenzulegen, wo wir Verbesserungen erzielen können. Da viele Abläufe sehr reguliert sind und viele Aufsichtsinstanzen zuschauen, haben wir manchmal den Mut verloren, etwas proaktiv zu gestalten. Doch wenn wir uns nicht bewegen, werden wir bewegt. Wir haben gute Gründe, Neues einzubringen und auszuprobieren.

Schneider: Mut haben wir bewiesen, um Lösungen für die Zukunft proaktiv anzugehen und nachhaltig zu handeln. Da sind wir auf einem guten Weg.

DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE

Per 1. Juli 2024 sind das öffentliche Spitalzentrum Biel (SZB) und die private Orthopädie Sonnenhof (OS) KLG eine Kooperation eingegangen: Die OS KLG hat am Bieler Standort als Spezialistin und Qualitätsführerin die medizinische, qualitative und unternehmerische Verantwortung in der Klinik für Orthopädie und Traumatologie übernommen. Diese Public Private Partnership ist vergleichbar mit einem Shop-in-Shop, wo unterschiedliche Eigentümer für ihre Zusammenarbeit gemeinsam Strategien, Abläufe und Strukturen definieren und umsetzen. Im Rahmen dieser Kooperation hat die OS KLG die Evaluation und die fachliche Weiterentwicklung der Leitenden Ärztinnen und Ärzte, der Oberärztinnen und Oberärzten, der Assistenzärztinnen und Assistenzärzten und des medizinischen Sekretariates sichergestellt, ebenso die interprofessionelle Vernetzung im Spital und den ambulanten Einrichtungen. Die SZB AG stellt ihrerseits die von der OS KLG benötigte Infrastruktur sowie das anästhesiologische, pflegerische und therapeutische Personal zur Verfügung.

Im Spannungsfeld der aktuellen Gesundheitspolitik, der zunehmenden Regulierung und dem enormen Kostendruck möchten beide Partner mit dem neuen Kooperationsmodell einen wichtigen Beitrag zu einem nachhaltig finanzierbaren Gesundheitssystem leisten.

Weitere Details zur Kooperation zwischen der OS KLG und der SZB AG sind dem Bericht von Dr. Reto Thalmann zu entnehmen, Leitender Arzt und Standortleiter Biel.

VORSTELLUNG STANDORTLEITERORTHOPÄDIE SONNENHOF BIEL

DR. MED. RETO THALMANN

Leitender Arzt und Standortleiter Biel

Am 1. Juli 2024 durfte ich im Auftrag der Orthopädie Sonnenhof KLG (OS KLG) die neue Standortleitung der Orthopädie Sonnenhof im Spitalzentrum Biel übernehmen. Die Versorgung von elektiven und von Notfall-Behandlungen im Fachbereich der Orthopädie und Traumatologie sowie die unternehmerische Verantwortung wurden ab diesem Datum vertrauensvoll vom Spitalzentrum Biel (SZB) an die OS KLG übertragen.

Da ich einen Teil meiner Assistenz- und Oberarzttätigkeit im SZB geleistet habe, war es für mich eine grosse Freude und Ehre, nun auch etwas in den Aufbau der Klinik für Orthopädie und Traumatologie im SZB zurückzugeben.

Seither arbeiten wir in Biel in einem sogenannten Shop-in-Shop-System, also in einer Kooperation zwischen einem privaten Leistungserbringer und einem Spital im Eigentum des Kantons Bern (Public-Private Partnership, PPP). Als privater Leistungsanbieter übernehmen wir in unserem Fachbereich die Verantwortung für die qualitativ hochstehende medizinische Versorgung und stellen sicher, dass auch die unternehmerischen Ziele des Spitalzentrums Biel und der Orthopädie Sonnenhof KLG sowie die Anforderungen einer B1-Weiterbildungsstätte nachhaltig erreicht werden können.

Die OS KLG hat in den vergangenen sechs Monaten die Evaluation und die fachliche Weiterentwicklung der Leitenden Ärzte, der Oberärzte, der Assistenzärzte und des medizinischen Sekretariates sowie die interprofessionelle Vernetzung im Spital und den ambulanten Einrichtungen sichergestellt. Das SZB stellt seinerseits die von der OS KLG benötigte Infrastruktur sowie das anästhesiologische, pflegerische und therapeutische Personal zur Verfügung. Unsere gemeinsamen Patientinnen und Patienten, aber auch die Kooperationspartner können von diesem in der Schweiz einmaligen Zusammenarbeitsmodell profitieren. Die Qualitätsführerschaft der OS KLG, das grosse Einzugsgebiet des SZB mit seiner Vernetzung und die gemeinsame Innovationskraft sind nur einige Beispiele der Leuchtkraft dieser Kooperation. Im Spannungsfeld der aktuellen Gesundheitspolitik, der zunehmenden Regulierung und dem enormen Kostendruck möchten beide Partner mit dem neuen Kooperationsmodell einen wichtigen Beitrag zu einem nachhaltig finanzierbaren Gesundheitssystem leisten.

«UNSERE GEMEINSAMEN PATIENTINNEN UND PATIENTEN, ABER AUCH DIE KOOPERATIONSPARTNER KÖNNEN VON DIESEM IN DER SCHWEIZ EINMALIGEN ZUSAMMENARBEITSMODELL PROFITIEREN.»

Während meiner 20-jährigen freiberuflichen Tätigkeit (Praxis und Spital) und als Gesellschafter habe ich mich am Aufbau der heute in der Schweiz führenden OS KLG beteiligt. Dank einfachen Organisationsstrukturen, optimierten Behandlungsprozessen, kurzen Entscheidungswegen, der unternehmerischen Mitverantwortung und der Freude an der qualitativ hochstehenden Behandlung von Patientinnen und Patienten war diese Entwicklung in der OS KLG überhaupt möglich.

Als grösste Herausforderung in der Zusammenarbeit mit dem SZB zeigen sich die ausgebauten Hierarchiestufen, die fein gegliederten Zuständigkeiten (Aufgaben und Kompetenzen) und die kulturellen Unterschiede im zweisprachigen Unternehmen. Bei notwendiger und rascher Umstrukturierung von Prozessen oder Strukturen sind ein hoher zeitlicher und administrativer Aufwand und ein Empowerment und Leadership in der Entscheidfindung erforderlich.

Als Leitender Arzt und Standortverantwortlicher OS KLG Biel begegne ich daher neuen und umfassenden Managementaufgaben, die ich nicht in diesem Umfang erwartet habe.

Der Wechsel von einer öffentlichen zu einer privat geführten orthopädischen Klinik hat im Vorfeld innerhalb des SZB eine grosse Unsicherheit bei den Mitarbeitenden ausgelöst, obschon wir sämtliche Arbeitsverträge übernommen haben und die Anstellungsbedingungen in gewissen Bereichen sogar noch verbessern konnten. Wie oft bei der Umsetzung von strategischen Projekten haben sich die getroffenen Massnahmen im Bereich der Kommunikation, der Weiterbildung und der Zusammenarbeit als verbesserungswürdig gezeigt.

Die orthopädische Klinik in Biel wurde mit vier jungen Leitenden Ärzten bzw. assoziierten Partnerärzten der OS KLG mit gelenksspezifischen Teamstrukturen (Schulter, Knie, Hüfte, Fuss) aufgestellt. Die Teams bestehen also aus einem Leitenden Arzt, einem Ober- und einem Assistenzarzt, welche im Sprechstunden- und im Operationsbetrieb tätig sind. Weitere drei Assistenzärzte sind zur Rotation auf die Wirbelsäulenchirurgie, Handchirurgie und der Notfallabdeckung eingesetzt. Sechs Assistentzärzte sind in der Weiterbildung zum Orthopädiefacharzt und ein Assistenzarzt in Weiterbildung zum Hausarzt.

Fachliche und operative Unterstützung wird durch die Teamleiter der OS KLG Bern vor Ort im SZB oder im Sonnenhofspital erbracht.

Dank der guten Zusammenarbeit zwischen dem SZB und der OS KLG hat sich die Situation nach nur sechs Monaten unter neuer Leitung und Organisation für beide Parteien erheblich verbessert. Für die Zukunft sehen beide Partner noch viel Optimierungspotenzial, welches zu nutzen ist. Wir freuen uns auf die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem SZB!

AUS- UND WEITERBILDUNG

  • Vor dem Medizinstudium Erstausbildung zum Feinmechaniker 1980–1984
  • Dr. med. Beat Roth, Chirurgische Abteilung, Bezirksspital, Belp
  • Dr. med. Wolfgang Winkler, Orthopädische Rehabilitation, Rehaklinik, Bellikon
  • Dr. med. Urs Vogel, Chirurgische Abteilung, Klinik Permanence, Bern
  • Prof. Dr. med. Christian Gerber, Orthopädische Universitätsklinik Balgrist, Zürich
  • Prof. Dr. med. Reinhold Ganz, Orthopädische Universitätsklinik, Inselspital Bern
  • Dr. med. Hans-Peter Sieber, Orthopädische Klinik, Spitalzentrum, Biel
  • 2005 eigene Praxis für Orthopädische Chirurgie und Belegarzt in der Klinik Sonnenhof, Bern

FORSCHUNG

  • Computerassistierte Endoprothetik

VORSTELLUNG LEITENDER ARZT STANDORT BIELDR. MED. LUKAS DOMMER

DR. MED. LUKAS DOMMER

FMH Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates

Nach dem Studium an der Universität Zürich begann der gebürtige Rheintaler seine medizinische Laufbahn als chirurgischer Assistenzarzt am Kantonsspital Graubünden in Chur. Dort legte Dr. med. Lukas Dommer das Fundament seines chirurgischen und traumatologischen Könnens, wobei sich sein besonderes Interesse für die Orthopädie und Traumatologie herauskristallisierte.

Nach vier Jahren intensiver Grundausbildung in Chur zog es ihn schliesslich nach Bern. Dort, am renommierten Inselspital und später an der Orthopädie Sonnenhof, konnte er sich tiefgehend der Schulterorthopädie widmen, einschliesslich wegweisender Forschung in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. med. Matthias Zumstein.

«NACH ZWEIEINHALB JAHREN AUSTRALIEN ZOG ES MICH ZURÜCK IN DIE SCHWEIZ, IN DIE WUNDERSCHÖNE BIELER REGION – ALS LEITER SCHULTER, ELLBOGEN UND SPORTORTHOPÄDIE.»

Nach dem erfolgreichen Erwerb des Facharzttitels zog es ihn für zweieinhalb Jahre nach Australien. In Newcastle und Sydney vertiefte er seine orthopädischen Fähigkeiten durch drei spezialisierte Fellowships in der Traumatologie und der elektiven Schulterorthopädie – eine unschätzbare Erfahrung, die seinen Horizont massgeblich erweiterte. Seit August 2024 leitet er nun die Schulter-, Ellbogen- und Sportorthopädie Sonnenhof am Spitalzentrum Biel. In Biel bietet er ein breites Spektrum der elektiven Orthopädie der oberen Extremität an und stellt gleichzeitig die akute Versorgung bei Traumatologie des gesamten Bewegungsapparates sicher.

Sein Engagement gilt weiterhin der Forschung in der Schulterchirurgie, denn Innovation ist der Schlüssel zu exzellenter Patientenversorgung. Ebenso liegt ihm die Aus- und Weiterbildung angehender orthopädischer Fachärztinnen und Fachärzte und junger Kolleginnen und Kollegen am Herzen – ein Bereich, in dem er sich mit grosser Leidenschaft einbringt.

Als begeisterter Mountainbiker findet er auch abseits der Klinik Erholung und Inspiration in der wunderschönen Bieler Region.

THERAPEUTISCHE SCHWERPUNKTE

Schultergelenk:
  • Arthroskopische Reparatur und Rekonstruktion von Sehnenrissen
  • Gelenkersatz bei Arthrose oder Trauma sowie bei chronischen Sehnenrissen (inkl. Implantation von Schulterprothesen, teilweise mit patientenspezifischen Techniken und Navigation)
  • Stabilisierungsoperationen
  • Revisionseingriffe und Sehnentransfers
  • Behandlung von Brüchen
Ellbogengelenk:
  • Behandlung von Verletzungen des Ellbogengelenkes inklusive Brüchen, Verletzungen des Bandapparates oder Sehnenausrissen
  • Behandlung von Ellbogeninstabilität
  • Behandlung von Ellbogenarthrose

VORSTELLUNG LEITENDER ARZT STANDORT BIELDR. MED. MARKUS HANKE

DR. MED. MARKUS HANKE

Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates Schwerpunkt spezialisierte Traumatologie

Aufgewachsen in Bern, begann Dr. med. Markus Hanke nach Absolvieren des Medizin studiums an der Universität Bern seine berufliche Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistenzarzt in der «Wiege der modernen Hüftchirurgie» an der Universitätsklinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie am Inselspital Bern. Sein Forschungsschwerpunkt lag in der gelenkserhaltenden Chirurgie und der Frühform der Arthrose bei jungen Patientinnen und Patienten.

Die chirurgische Grundausbildung durfte er auf der Allgemein-/ Viszeralchirurgie und Orthopädie/Traumatologie des Spitals Tiefenau sowie der Universitätsklinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie am Inselspital Bern absolvieren.

«IN BERN AUFGEWACHSEN UND ZUHAUSE, HATTE ICH DAS PRIVILEG, MICH UNTER ANDEREM IN DER ‹WIEGE DER MODERNEN HÜFTCHIRURGIE› AM INSELSPITAL BERN AUSBILDEN ZU LASSEN.»

Als junger Oberarzt erfolgten Rotationen ins Spital Tiefenau, auf die Wirbelsäulenchirurgie, die Universitätsklinik für Notfallmedizin und schliesslich ins Hüftteam der Universitätsklinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie Inselspital Bern.

Im September 2024 durfte Dr. Hanke die Leitung der Hüft- und Beckenchirurgie der Orthopädie Sonnenhof am Spitalzentrum Biel übernehmen und bietet neben dem ganzen Spek trum der Hüft-Prothetik die gelenkerhaltende Chirurgie sowie die allgemeine Traumatologie mit Fokus auf die Alterstraumatologie der Hüfte und Becken an.

Weiterhin engagiert er sich in der Forschung der Hüftchirurgie. Die Aus- und Weiterbildung angehender Ärztinnen und Ärzte sowie junger Kolleginnen und Kollegen liegt ihm ebenfalls sehr am Herzen und verfolgt er mit viel Engagement.

Als begeisterter Segler und Wanderer ist er der Drei-SeenRegion auch in der Freizeit bereits seit längerem verbunden und schätzt mit seiner Familie die Nähe zur Natur.

THERAPEUTISCHE SCHWERPUNKTE

  • Gelenksersatzoperationen der Hüfte (Hüftprothesen) inklusive Wechseloperationen und Infektchirurgie
  • Gelenkerhaltende Hüftoperationen (z.B. chirurgische Hüftluxation)
  • Behandlung von hüftgelenknahen Verletzungen und Revisionen
  • Weichteil- und Sehnenverletzungen der Hüfte (z.B. Hamstringrefixation)
  • Alterstraumatologie inkl. Beckenringfrakturen

VORSTELLUNG LEITENDER ARZT STANDORT BIELDR. MED. CHRISTOPH HUBER

DR. MED. CHRISTOPH HUBER

FMH Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates

Die erste Stelle nach dem Medizinstudium in Bern durfte Dr. med. Christoph Huber in Thun auf der Viszeralchirurgie antreten, wo er seine chirurgische Grundausbildung absolvieren konnte. Nach einem Jahr wechselte er auf die Orthopädie unter der Leitung von Dr. med. Rolf Hess. Dort erlernte er die Grundlagen der Hüftprothetik und Knieprothetik.

Im Verlauf sammelte er als Teamleiter Chirurgie auf dem Notfall wertvolle Erfahrungen in der Versorgung von Notfall-Patientinnen und -Patienten und konnte seine Fertigkeiten in der operativen Frakturversorgung vertiefen.

«VON DER VISZERALCHIRURGIE ZOG ES MICH IN DEN NOTFALL UND SCHLUSSENDLICH IN DIE ORTHOPÄDIE, IN WELCHER ICH ALS LEITER FUSS- UND SPRUNGGELENK DIE MÖGLICHKEIT BEKOMMEN HABE, DIE ORTHOPÄDIE SONNENHOF AM SPITALZENTRUM BIEL AUFZUBAUEN.»

Seine Ausbildung setzte er an der Klinik für orthopädische Chirurgie und Traumatologie am Inselspital unter der Leitung von Prof. Dr. med. Klaus Siebenrock fort. Hier kristallisierte sich sein Interesse für die Fuss- und Sprunggelenkschirurgie heraus. Bald war er als Stv. Oberarzt im Fuss-Team unter der Leitung zuerst von Prof. Dr. med. Fabian Krause und danach von PD Dr. med. Helen Anwander tätig und wurde im Verlauf zum Oberarzt befördert.

Anfang 2025 erhielt Dr. Huber die Gelegenheit, als Oberarzt an der Orthopädie Sonnenhof KLG bei Prof. Dr. med. Krause zu arbeiten und gemeinsam die Fuss- und Sprunggelenksorthopädie am Spitalzentrum Biel aufzubauen und zu leiten.

Seine Freizeit verbringt er am liebsten mit seiner Familie. Gerne betätigt er sich auch sportlich. Im Sommer auf dem Rennrad, im Winter auf dem Eishockey-Feld.

THERAPEUTISCHE SCHWERPUNKTE

  • Korrektur von Deformitäten des Fusses und des Sprunggelenks
  • Behandlung von Knochenbrüche des Fusses und des Sprunggelenks
  • Durchführung von gelenkserhaltende oder gelenksversteifende Operationen am Fuss und oberen Sprunggelenk bei Abnützung Fehlstellung
  • Therapie von diabetischen Füssen

VORSTELLUNG LEITENDER ARZT STANDORT BIELDR. MED. PHILIPP SCHOTT

DR. MED. PHILIPP SCHOTT

FMH Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates Schwerpunkt spezialisierte Traumatologie

Aufgewachsen in Saarbrücken, begann Dr. med. Philipp Schott seine ärztliche Laufbahn nach dem Medizinstudium in Dresden mit einer Stelle als Assistenzarzt in der Orthopädie in Münsingen. Ein Jahr absolvierte er im Anschluss in der Allgemeinchirurgie am Spital Tiefenau in Bern unter der Leitung von Prof. Dr. Daniel Inderbitzin.

Neun Jahre an der Universitätsklinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Inselspitals Bern folgten – sowohl am Standort Tiefenau als auch am Hauptstandort – unter Dr. med. Marc Attinger und Prof. Dr. med. Klaus Siebenrock. Während einer sechsmonatigen Rotation konnte er zudem wertvolle Einblicke in die Handchirurgie bei Prof. Dr. med. Esther Vögelin gewinnen.

«GLEICH NACH DEM MEDIZINSTUDIUM FOLGTE MEIN WECHSEL IN DIE SCHWEIZ. GESTARTET ALS ASSISTENZARZT IN DER ORTHOPÄDIE IN MÜNSINGEN LIESS MICH DIESES GEBIET NICHT MEHR LOS. HEUTE, ALS LEITER KNIECHIRURGIE DER ORTHOPÄDIE SONNENHOF AM SPITALZENTRUM BIEL, KANN ICH MEINE ERFAHRUNG WEITERGEBEN.»

Während seiner zweijährigen Tätigkeit als stellvertretender Oberarzt am Spital Tiefenau erhielt er eine fundierte traumatologische Ausbildung. Es folgten mehrere Monate als Oberarzt im Hüft-Team sowie eine Rotation als chirurgischer Oberarzt an der Universitätsklinik für Notfallmedizin. Nach dieser breitgefächerten Grundausbildung bot sich ihm schliesslich die Möglichkeit, sich wie gewünscht auf die Kniechirurgie zu spezialisieren.

Die letzten zwei Jahre am Inselspital verbrachte er als Oberarzt im Knie-Team. Sein Fokus lag dabei auf komplexen kniegelenksnahen Frakturen, multiligamentären Verletzungen, Infektchirurgie, Endoprothetik sowie sämtlichen Arten von Revisionsoperationen.

Im November 2024 bekam Dr. Schott die Möglichkeit, die Leitung des Teams für Kniechirurgie und Sportverletzungen der Orthopädie Sonnenhof am Spitalzentrum Biel zu übernehmen. Gleichzeitig ist er als Oberarzt bei Prof. Dr. med. Stefan Eggli und PD Dr. med. Philipp Henle am Standort Bern tätig. Diese Doppelfunktion ermöglicht es ihm, seine Kenntnisse in der elektiven Kniechirurgie weiter zu vertiefen und vom umfangreichen Erfahrungsschatz des Knie-Teams der Orthopädie Sonnenhof zu profitieren.

Ein besonderes Anliegen ist ihm die Aus- und Weiterbildung angehender Ärztinnen und Ärzte sowie junger Fach- und Oberärztinnen und Oberärzte. Am Standort Biel kann hierzu ein breites traumatologisch-orthopädisches Spektrum geboten werden.

Seine Freizeit verbringt er am liebsten mit seiner vierköpfigen Familie in den Bergen – sei es auf dem Bike oder auf Skiern, oder am Steuer eines Flugzeugs.

THERAPEUTISCHE SCHWERPUNKTE

  • Endoprothetik des Kniegelenks (Knie Totalendo-prothesen, Teilprothesen, Revisionsoperationen)
  • Kniegelenksnahe Frakturen
  • Ligamentäre und meniskale Chirurgie (z.B. Kreuz-bandplastiken und Revisionen, MPFL-Plastiken)
  • Patellazentrierende Eingriffe (z.B. Tuberositas-osteotomien)

FACHINFORMATION

DIE ORTHOPÄDIE SONNENHOF:FÜHREND IN DER KNIEPROTHETIK IM KANTON BERN – WISSENSCHAFTLICHE ERKENNTNISSE IN DER ROBOTERTECHNOLOGIE

PROF. DR. MED. STEFAN EGGLI

FMH Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates

Prof. Dr. med. Stefan Eggli, Leiter der Kniechirurgie an der Orthopädie Sonnenhof in Bern, führte den diesjährigen ENOVIS-Weltkongress für Knie-Endoprothetik in Madrid. Die Orthopädie Sonnenhof ist eine der grössten orthopädischen Kliniken der Schweiz mit über 1000 Knie- und Hüftprothesen pro Jahr. Der Kongress brachte Experten aus aller Welt zusammen, um die neuesten Entwicklungen in der Knieprothetik zu diskutieren.

Internationaler Konsens gegen Roboter-Operationen

Die führenden internationalen Kniechirurgen erreichten dabei einen historischen Konsens: Robotergestützte Knieprothesen- operationen bringen keine nachweisliche Verbesserung der klinischen Ergebnisse für die Patientinnen und Patienten. Die umfassenden Studien zeigten eindeutig, dass diese teure Technologie erheblich höhere Kosten für das Gesundheitssystem verursacht und zu deutlich verlängerten Operationszeiten führt. Besonders beunruhigend ist die Erkenntnis, dass robotergestützte Verfahren möglicherweise sogar die Komplikationsraten erhöhen, anstatt die Sicherheit zu verbessern.

Führende Fachgesellschaften bestätigen die wissenschaftlichen Erkenntnisse

Die Ergebnisse des Madrider Kongresses stehen im Einklang mit den offiziellen Empfehlungen der Deutschen und Amerikanischen Gesellschaft für Orthopädie, die robotergestützte Chirurgie bei Knieprothesen bereits als Technik ohne Zusatznutzen klassifiziert haben. Diese internationale Übereinstimmung verleiht den Erkenntnissen zusätzliches Gewicht. Besonders kritisch sehen die Experten die Praxis vieler Kliniken, für robotergestützte Operationen Zusatzentgelte zu berechnen, obwohl diese Verfahren keinen nachweisbaren Vorteil bieten und möglicherweise sogar riskanter sind.

DIE FÜHRENDEN INTERNATIONALEN KNIECHIRURGEN ERREICHTEN EINEN HISTORISCHEN KONSENS: ROBOTERGESTÜTZTE KNIEPROTHESENOPERATIONEN BRINGEN KEINE NACHWEISLICHE VERBESSERUNG DER KLINISCHEN ERGEBNISSE FÜR DIE PATIENTINNEN UND PATIENTEN.

Daten aus dem Kanton Bern sprechen eine klare Sprache – mehr Revisionen bei Einsatz von Robotern

Die theoretischen Erkenntnisse werden durch beeindruckende praktische Erfahrungen aus der Schweiz untermauert. Die drei Kliniken mit den niedrigsten Revisionsraten nach Knieprothesenimplantation im Kanton Bern verzichten vollständig auf den Einsatz von Robotern, während Kliniken mit robotergestützten Verfahren durchschnittlich höhere Revisionsraten aufweisen. Die Orthopädie Sonnenhof erreichte 2023 bei Knieprothesen eine bemerkenswerte Infektionsrate von null Prozent, dokumentiert im schweizerischen Infektregister. Diese Daten stammen aus der realen klinischen Praxis und sind daher besonders aussagekräftig.

DIE DREI KLINIKEN MIT DEN NIEDRIGSTEN REVISIONSRATEN NACH KNIEPROTHESEN- IMPLANTATION IM KANTON BERN VERZICHTEN VOLLSTÄNDIG AUF DEN EINSATZ VON ROBOTERN, WÄHREND KLINIKEN MIT ROBOTERGESTÜTZTEN VERFAHREN DURCHSCHNITTLICH HÖHERE REVISIONSRATEN AUFWEISEN.

Echter Fortschritt durch wissenschaftliche Forschung statt Marketing

Während andere Kliniken auf teure Technologie-Trends und Marketing-Versprechen der Hersteller setzen, konzentriert sich die Forschungsarbeit der Orthopädie Sonnenhof auf substantielle, wissenschaftlich fundierte Fortschritte. Ein kürzlich angemeldetes Patent ermöglicht die präzise Anpassung von Knieprothesen an die individuelle Anatomie jedes Patienten. Prof. Eggli und sein international anerkanntes Team setzen konsequent auf evidenzbasierte Entwicklung und werden ihre Zusammenarbeit mit führenden Fachzentren weltweit fortsetzen, um echte und nachhaltige Verbesserungen in der Knie-Endoprothetik zu erreichen.

Neues Patent der Orthopädie Sonnenhof zur Verbesserung der klinischen Resultate nach Knieprothesenoperation

Beim Ersatz des Kniegelenks durch eine Prothese wird der Bewegungsablauf des Kniegelenks stark beeinflusst. Oft resultieren daher verbleibende Schmerzen um die Kniescheibe herum. Durch die neu entwickelte Prothese der Orthopädie Sonnenhof kann die Prothese genau dem Bewegungsablauf der Kniescheibe angepasst werden. Bessere Beweglichkeit und ein natürlicheres Gefühl sollen daraus resultieren.

SCHULTERPROTHETIK DER ZUKUNFT – PRÄZISION, FORSCHUNG UND GLOBALE VERNETZUNG AN DER ORTHOPÄDIE SONNENHOF

PROF. DR. MED. MATTHIAS ZUMSTEIN

FMH für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates

Einleitung – Von der Vision zur Realität

Seit dem Wechsel im Jahr 2019 von der Universitätsklinik zur Orthopädie Sonnenhof hat sich Prof. Dr. med. Matthias Zumstein gemeinsam mit Dr. med. Ulf Riede und einem wachsenden Schulter-, Ellbogen- und Sportorthopädie (=SES) -Team konsequent dem Ziel verschrieben, die Schulterchirurgie durch wissenschaftlich fundierte, hochpräzise und individualisierte Medizin neu zu definieren. Diese Strategie, gepaart mit modernsten Technologien und nationalen und internationalen Kooperationen, hat unser Zentrum zu einem der globalen Leuchttürme der Schulterendoprothetik gemacht.

Planung basierend auf wissenschaftlicher Exzellenz

In den letzten Jahren haben wir wesentlich mehr Informationen über die individuelle korrekte Implantat-Positionierung des Schaftes und der Pfanne (Glenoid) erhalten. Schon früh wurde deshalb deutlich, dass unser Fokus nicht allein auf orthopädisch-chirurgischer Technik liegt, sondern auf einer ganzheitlichen Herangehensweise.

  1. Patientenzentrierte Bild- und Datenanalyse
  2. Computerassistierte Entscheidungsfindung hinsichtlich der 3-dimensionalen Planung und Position
  3. Künstliche Intelligenz für Simulationen vor der Operation

Ein gemeinsam mit unseren Partnern entwickeltes System ermöglicht heute eine präzise virtuelle 3D-Operationsplanung, inklusive der Simulation der postoperativen Gelenkbeweglichkeit. Dabei lassen sich bereits im Vorfeld die Positionierung beider Implantatkomponenten sowie deren Gelenkspiel in Abhängigkeit von Lateralisation, Distalisation und Inklination realitätsnah darstellen – insbesondere auch die optimale Platzierung im Schaftbereich kann so präoperativ bewertet und angepasst werden.

2023/25: Pionierarbeit mit internationaler Reichweite

Dank dieser Technologie sind wir nicht nur in der Lage, patienten- spezifische Informationen in die präoperative Planung einzubeziehen, sondern es gelingt erstmals auch die nahtlose Übertragung der virtuellen 3D-Planung direkt in den Operationssaal und die chirurgische Umsetzung selbst. Dies wird durch den Einsatz patientenspezifischer Instrumente (PSI) ermöglicht, die mittels präziser 3D-Druckverfahren hergestellt werden. Das Ergebnis ist eine deutlich verbesserte Positionierung sowohl der Glenoidkomponente als auch des Humeruskopfes, was potenziell zu weniger Ausreissern, geringeren Revisionsraten und besseren klinischen Ergebnissen führt (Abb. 1und 2).

Kombiniert mit modular aufgebauten Implantaten wurden die Technologien weiterentwickelt, dass unser Team heute weltweit zu den führenden Forschungsgruppen in den folgenden Bereichen zählt:

  • Automatisierte Bildsegmentierung & KI-gestützte Anatomieerkennung
  • 3D-Planung & Navigation
  • Augmented Reality im Operationssaal

Dr. med. Ulf Riede

Leitender Arzt Schulter, Ellbogen- und Sportorthopädie

Diese Fortschritte wurden in zahlreichen hochrangigen Journalen publiziert (u.a. JSES, Arthroscopy Techniques). Mehrere kadaverbasierte und klinische Studien belegen die Überlegenheit der eingesetzten Verfahren hinsichtlich der Implantatpositionierung (Abweichung < 2 mm / < 2°). Daraus resultieren potentiell weniger sekundäre Komplikationen (Lockerung, Fehlrotation, Mobilität und Instabilität) und dementsprechend eine Verbesserung der funktionellen Resultate.

Abb. 1 (oben): PSI-Zielgerät für die Osteotomie des Humeruskopfs.
Abb. 2 (unten): Intraoperativ Bild – Osteotomie.

Technologische Umsetzung in der Klinik

Die Orthopädie Sonnenhof bietet heute standardmässig individuell geplante anatomische (=ATSA) respektive inverse (=RTSA) Schultertotalprothesen auf Basis von CT-Daten. Modernste anatomische schaftfreie oder Kurzschaft-Prothesen, meist unterstützend implantiert mittels PSI’s und RTSA bei Knochendefekten oder -aufbau mittels einer Echtzeit-Navigation mittels AR-Brille im OP. Letztere AR-gestützte Navigation ist besonders hervorzuheben, welche in Kombination mit künstlicher Intelligenz eine völlig neue Dimension der chirurgischen Präzision eröffnet (Abb. 3 und 4).

Globale Kooperation – Lokale Stärke

Unsere Fortschritte wären ohne ein starkes, international vernetztes Kooperationsnetzwerk nicht möglich. Besonders hervorzuheben ist die enge Zusammenarbeit mit der Macquarie University in Sydney, wo Prof. Zumstein als Gastprofessor tätig ist. Gemeinsam werden dort zukunftsweisende Projekte im Bereich der künstlichen Intelligenz und biomechanischen Modellierung verfolgt. Eine ebenso zentrale Rolle spielt die Universität Bern bzw. der Campus SLB, mit dem seit Jahren eine intensive Partnerschaft in Forschung, Studienkoordination und der Förderung des medizinischen Nachwuchses besteht. Darüber hinaus pflegen wir enge Verbindungen zu internationalen Partnerzentren in Deutschland, Kanada, Frankreich, Chile und den USA, mit denen wir multinationale Studien zur Technologievalidierung durchführen. Ergänzt wird dieses Netzwerk durch Industriepartnerschaften im In- und Ausland, mit welchen wir bei der Entwicklung und Erprobung patientenspezifischer Systeme wie PSI und AR-Navigation zusammenarbeiten.

All diese Allianzen ermöglichen nicht nur die schnelle Umsetzung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse in die klinische Praxis, sondern fördern eine Medizin, die sich konsequent an den individuellen anatomischen Gegebenheiten und Bedürfnissen jedes einzelnen Patienten orientiert.

Abb. 3 (oben): Navigation mit der AR-Brille.
Abb. 4 (unten): Live-Bild einer intraoperativen Navigation.

Blick nach vorn – Schultermedizin 2030

Unsere Vision ist es, die Schulterchirurgie der Zukunft durch die Integration individueller 3D-Ganzkörperpositions-Daten bereits in die präoperative Planung weiter zu personalisieren, den Einsatz neuronaler Netzwerke zur Echtzeit-Anpassung intraoperativer Entscheidungen – sei es in der Prothetik, Arthroskopie oder bei offenen Operationen – zu etablieren, die Weiterentwicklung modularer Prothesen mit minimalinvasivem Wechselkonzept voranzutreiben und schliesslich eine umfassende Register-Plattform zur langfristigen Qualitätskontrolle und Ergebnismessung aufzubauen.

Fazit

Das SES-Team der Orthopädie Sonnenhof steht unter der Leitung von Dr. Riede und Prof. Zumstein für eine einzigartige Kombination aus medizinischer Exzellenz, wissenschaftlicher Tiefe und technologischer Innovationskraft. Dank der engen Verzahnung mit führenden Universitäten, Hightech-Unternehmen und klinischen Partnern bieten wir unseren Patientinnen und Patienten weltweit modernste Lösungen – heute und in Zukunft.

«Befreie den Erfolg vom Zufall» – Unser Leitsatz ist heute gelebte Realität.

KÜNSTLICHES SPRUNGGELENK –10-JAHRES-ERFAHRUNG IN DER ORTHOPÄDIE SONNENHOF

PROF. DR. MED. FABIAN KRAUSE

FMH Orthopädische Chirurgie leitender Arzt Fusschirurgie

Die TM-Zimmer-Prothese des oberen Sprunggelenks (OSG) kam 2011 in den USA und 2014 in Europa auf den Markt. Sie hat ein 3-Kom-ponenten-Design, ist an den Oberflächen mit «trabecular metal» (TM) beschichtet und wird via Aussenknöchel von aussen her implantiert. In Europa wird die Prothese in der Regel unzementiert eingesetzt, der Knochen wächst von selbst in die «Knochenbälkchen-Metallstruktur» der Prothesenoberflächen ein und stabilisiert dadurch die Prothese auf natürliche Weise.

Abb. 2a–d: 72-jährige Patientin mit OSG-Arthrose infolge chronischer Bandinstabilität nach unzähligen Misstritten (a). Röntgenbilder am Ende der Operation (b), Beweglichkeit von knapp 35° am Ende der Operation (c), Röntgenbilder 6 Monate nach der Operation mit sehr zufriedener Patientin, geheiltem Aussenknöchel und weiterhin sehr guter Beweglichkeit.

Der Zugang durch den Aussenknöchel bietet gemäss Prothesenhersteller gegenüber dem herkömmlichen vorderen Zugang Vorteile. Gerade bei voroperierten Patienten mit unfallbedingter Gelenkabnützung (Arthrose) sei die Wiederverwendung des vorderen Zugangs hinsichtlich Verletzungen der Gefäss-Nerven-Versorgung und Wundheilungsstörungen mit einer höheren Komplikationsrate vergesellschaftet. Der Zugang von aussen erlaube eine direkte Aufsicht und Definierung des Gelenk-Rotationszentrums und damit eine akkurate Rekonstruktion des anatomischen Gelenkspiels. Nur von aussen her könne die konkav-konvexe Anatomie des OSG bei der Knochenresektion berücksichtigt werden, so dass möglichst wenig eigener Knochen zum Einsetzen der Prothese entfernt werden muss. Das runde Design führe auch zu einer insgesamt grösseren Auflagefläche der Komponenten auf einem – wegen der sparsamen Knochenentfernung – allseits festeren Knochen.

Mögliche Nachteile seien die notwendige Durchtrennung des Aussenknöchels, der am Ende der Operation mit einer Platte stabilisiert wird, und die Durchtrennung von Bändern, die vor einer kompletten Wiederaufnahme aller Belastungen und Tätigkeiten stabil verheilt sein müssten.

Die Erfahrungen in der Orthopädie Sonnenhof basieren auf knapp 100 Implantationen von TM-Zimmer-OSG-Prothesen. Alle Patientinnen und Patienten wurden in Rückenlage mit angelegter Oberschenkelblutsperre und zumeist in Vollnarkose operiert.

Die anfänglichen grossen Bedenken, dass die Durchtrennung der Bänder zur Instabilität der Sprunggabel und verzögerten Heilung des Aussenknöchels führen könnte, haben sich bisher nicht bestätigt. Eine möglichst tiefe Durchtrennung des Aussenknöchels ermöglicht eine ausreichende Stabilität der Bänder (Abb. 1). Die Restdurchblutung des Aussenknöchels über die Aussenbänder, die als einzige Weichteile nach der vollen Exposition noch am Knochen haften, scheint für eine sichere Knochenheilung ausreichend zu sein. Das notwendige Ablösen der Kapsel und Bänder hinter dem Gelenk, um Nerven und Gefässe auf der Innenseite beim Fräsen des Knochens mit einem Haken zu schützen, führt zu einer generell besseren Beweglichkeit des OSG nach der Operation als bei den Prothesen, die von vorne eingebracht werden.

Unterschenkel und Fuss werden dreidimensional in einem Rahmen ausgerichtet und stabil über Schrauben fixiert. Nachdem die endgültige Implantatgrösse anhand des Gelenkverlaufes mittels Schablonen gewählt worden ist (5 unterschiedliche Grössen vorhanden), wird recht einfach, aber exakt die ebenfalls am Rahmen kontrolliert gleitende korrespondierende Fräsvorrichtung am anatomischen Gelenk-Rotationszentrum platziert. Der an der Gelenkoberfläche häufig sehr harte Knochen wird vor dem eigentlichen Fräsvorgang mit einem Bohrer unter ständiger Wasserkühlung perforiert und anschliessend mit einer Hochgeschwindigkeitsfräse äusserst exakt entfernt.

Das Prothesendesign ist mit je zwei Oberflächenschienen, die für eine hohe Primärstabilität sorgen, rechtwinklig zur Hauptbelas- tungsachse ausgerüstet. Die definitiven Implantate und das fix montierte Polyethylen werden seitlich mit stets überzeugender Stabilität eingeschlagen. Zuletzt wird der Aussenknöchel anatomisch oder korrigierend mit einer Platte fixiert (Abb. 2a–d). Die durchschnittliche Operationsdauer betrug zu Beginn ca. 2.45 Stunden, aktuell weniger als 2 Stunden.

Die Nachbehandlung umfasst eine Gipsruhigstellung von 6–8 Wochen mit Teilbelastung von 10 kg bis zur Wundheilung, gefolgt von einer 20 kg-Teilbelastung über weitere 4–6 Wochen. Beginn mit Physiotherapie nach der 4. Woche.

Ergebnisse

In der Orthopädie Sonnenhof und im Inselspital Bern überblicken wir seit Januar 2015 bis Januar 2025 knapp 100 primäre TM-Zimmer-OSG-Prothesen. An Komplikationen sind sekundäres Entfernen von Knochenvorsprüngen bei Einklemmungen am Innenknöchel (3), intraoperatives Brechen des Innenknöchels mit komplikationsloser Schrauben-Stabilisation (2), Einbruch der Prothese in den Knochen bei schwerer Rheumaerkrankung mit Komponentenwechsel und Knochen- bzw. Zementverstärkung (1), vorderes Einklemmen bei nicht optimaler Positionierung der oberen Komponente (1), oberflächlicher Wundinfekt (1), tiefer Infekt bei Wundheilungsstörung und zweizeitigem Komponentenwechsel (1), und Metallentfernung am Aussenknöchel (1) zu nennen. Berücksichtigt man die steile Lernkurve, sind Anzahl und Umfang der Komplikationen vergleichbar mit anderen Prothesendesigns. Instabile Bänder oder relevante Lockerungszeichen der Prothesen wurden im Beobachtungszeitraum über 10 Jahre nicht dokumentiert.

Es liegen auch erste internationale Ergebnisse nach Implantation einer grösseren Anzahl von TM-Zimmer-OSG-Prothesen vor. Usuelli et al. präsentierten im August 2016 die Ergebnisse von 67 Patienten mindestens 12 Monate nach primärer OSG-Prothese. Der mittlere amerikanische Funktionswert für Fuss- und Sprunggelenksoperationen stieg von 33 auf 85 Punkte (max. 100) signifikant an, der mittlere Schmerzwert (0–10) fiel signifikant von 8 auf 2 Punkte. Die Standzeiten von 120 TM-Zimmer-OSG-Prothesen nach 3 Jahren betrug > 97 % durchschnittlich 3 Jahre nach Implantation (Usuelli et al. 2022). Im australischen Register für OSG-Prothesen belegt die TM-Zimmer-OSG-Prothese in einer Veröffentlichung aus dem Jahre 2024 den besten Platz hinsichtlich Rate notwendiger Zweitoperationen.

Zusammenfassung

Der Zugang via Aussenknöchel bietet Vorteile für die korrekte Platzierung der Prothesenkomponenten, minimiert die Knochenresektion und ist nicht mit einer höheren Komplikationsrate vergesellschaftet. Berücksichtigt man die steile Lernkurve, sind Anzahl und Ausmass der Komplikationen vergleichbar mit anderen Prothesendesigns. Langzeitergebnisse hinsichtlich Patientenzufriedenheit und Prothesenstandzeiten über mehr als 10 Jahre stehen noch aus.

Literatur beim Verfasser

PORTRÄT

VORSTELLUNG NEUER OBERARZT

DR. MED. CHRISTOPH KELLNER

FMH Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates

Seit Januar 2024 verstärkt Dr. med. Christoph Kellner das Team der Hüft- und Beckenchirurgie an der Orthopädie Sonnenhof unter der Leitung von Dr. med. Tobias Wyss.

Nach einer Ausbildung zum Physiotherapeuten studierte Dr. med. Christoph Kellner Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München und an der Universität Regensburg. Die orthopädisch-traumatologische Facharztausbildung absolvierte er an verschiedenen Schweizer Schwerpunktspitälern, darunter am Kantonsspital Olten, am Spital Thun, an der Orthopädie Sonnenhof, am Inselspital Bern sowie am Bürgerspital Solothurn.

«DER KONTINUIERLICHE AUSTAUSCH MIT HAUSÄRZTINNEN UND HAUSÄRZTEN IST MIR EIN ZENTRALES ANLIEGEN, UM EINE MODERNE, VERLÄSSLICHE UND PATIENTENORIENTIERTE VERSORGUNG AUF HOHEM NIVEAU SICHERZUSTELLEN.»

Seine Tätigkeit deckt die gesamte Bandbreite der Hüftchirurgie ab, einschliesslich primärer Endoprothetik, Revisionsoperationen und gelenkerhaltender Eingriffe. Einen Schwerpunkt bildet die hüftgelenksnahe Traumatologie, vor allem die Alterstraumatologie. Aufgrund seines physiotherapeutischen Backgrounds haben konservative Behandlungsansätze bei Beschwerden im Bereich der Hüfte und des Beckens für Dr. Kellner einen hohen Stellenwert. Um sein Profil im Bereich der sportorthopädischen Fragestellungen weiter zu vertiefen, absolviert er derzeit die sportmedizinische Weiterbildung der Swiss Sports Medicine Society (SEMS).

Dr. Kellner bringt eine fundierte klinische Ausbildung, hohe chirurgische Expertise sowie eine ausgeprägte interdisziplinäre Denkweise in das Team der Orthopädie Sonnenhof ein. Der kontinuierliche Austausch mit Hausärztinnen und Hausärzten ist ihm ein zentrales Anliegen, um eine moderne, verlässliche und patientenorientierte Versorgung auf hohem Niveau sicherzustellen. Ebenso wichtig ist es ihm, die etablierte Philosophie der Hüft- und Beckenchirurgie an der Orthopädie Sonnenhof weiterzuführen und mitzugestalten.

Der Exil-Bayer lebt mit seiner Partnerin und seinen zwei Kindern in seiner Wahlheimat Bern. In der Freizeit ist er gerne sportlich in den Bergen unterwegs und spielt leidenschaftlich Klavier.

THERAPEUTISCHE SCHWERPUNKTE

  • Primäre Hüftendoprothetik und Revisionsendoprothetik
  • Gelenkerhaltende Hüfteingriffe
  • Hüftgelenksnahe Traumatologie, insbesondere Alterstraumatologie
  • Konservative Behandlung von Hüft- und Beckenbeschwerden

PORTRÄT

VORSTELLUNG NEUER OBERARZT

DR. MED. PATRICK MEIER

FMH Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates

Dr. med. Patrick Meier unterstützt als Oberarzt seit Januar 2024 das Team von Dr. med. Reto Thalmann und Dr. med. Benjamin Rufer bei der Behandlung von Krankheitsbildern an Hüfte und Knie.

Seine Facharztausbildung hat Dr. med. Patrick Meier, der in Bern aufgewachsen ist und ebenfalls in Bern studiert hat, in renommierten Kliniken in der Schweiz absolviert.

Unter anderem an der Universitätsklinik Balgrist in Zürich und im Inselspital Bern. Das Fachwissen hat er anschliessend als Oberarzt im Spital Interlaken praktisch anzuwenden gelernt. Nach zwei Jahren im Berner Oberland kehrte Dr. med. Patrick Meier zurück nach Bern an die Orthopädie Sonnenhof, an den Ort, den er als Assistenzarzt noch in bester Erinnerung hatte.

«MEIN OBERSTES CREDO LAUTET ‹AUSREICHEND ZEIT FÜR DIE PATIENTINNEN UND PATIENTEN›, DA EINE AUSFÜHRLICHE AUFKLÄRUNG ÜBER DIE VORLIEGENDE PATHOLOGIE UND DIE THERAPIEMÖGLICHKEITEN UNABDINGBAR SIND FÜR EIN GUTES RESULTAT.»

Zusammen mit seinen Praxiskollegen Dr. med. Reto Thalmann und Dr. med. Benjamin Rufer kümmert er sich um die Anliegen von Patientinnen und Patienten mit Hüft- und Kniebeschwerden. Das oberste Credo lautet «ausreichend Zeit für die Patientinnen und Patienten», da eine ausführliche Aufklärung über die vorliegende Pathologie und die Therapiemöglichkeiten unabdingbar sind für ein gutes Resultat.

Das Behandlungsspektrum beginnt bei der konservativen Therapie von Sportverletzungen und Früh-Arthrose; hier kommen Physiotherapie und gegebenenfalls Infiltrationen zum Einsatz. Bei fortgeschrittenen Abnützungen der Gelenke werden Prothesen verwendet, und bei Bandverletzungen am Knie werden je nach Wunsch und sportlichem Profil der Patientinnen und Patienten Ersatzplastiken eingesetzt oder die Naht des eigenen Bandes durchgeführt.

Auch Knochenbrüche im Bereich der Hüfte, des Oberschenkels und des Knies gehören zum Behandlungsumfang von Dr. Meier. Über die Erkenntnisse aus operativen Eingriffen verfasst er Forschungsarbeiten; weiter engagiert er sich in der Ausbildung der Medizinstudierenden und der Operationstechnikerinnen und Operationstechniker.

Die Freizeit verbringt er am liebsten mit seiner Familie mit zwei Kindern, auf dem Rennrad, beim alljährlichen Grand Prix von Bern oder hin und wieder bei Reisen in möglichst entlegene und unbekannte Flecken der Erde.

BEHANDLUNGSSPEKTRUM TEAM DR. MED. RETO THALMANN / DR. MED. BENJAMIN RUFER

  •  Konservative und operative Versorgung von Knochenbrüchen im Bereich des Hüftgelenkes (z.B. Schenkelhalsfraktur) und des Kniegelenkes
  • Gelenksersatzoperationen an der Hüfte (Hüftprothesen) sowie Wechseloperationen (Ausbau und Wiedereinbau einer Prothese)
  • Sportverletzungen und Instabilitätsprobleme am Knie (operativ und nicht-operativ)
  • Gelenkserhaltende Eingriffe am Knie (Beinachsenkorrektur, Knorpelchirurgie)
  • Gelenksersatzoperationen am Knie (Knieprothesen) sowie Wechseloperationen (Ausbau und Wiedereinbau einer Prothese)

PORTRÄT

VORSTELLUNG NEUER OBERARZT

DR. MED. STEPHAN RADZANOWSKI

Eidg. Facharzt für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates

JAHRESBERICHT ORTHOPÄDIE SONNENHOF 2024 35 Als Spine Fellow ist Dr. med. Stephan Radzanowski seit 2024 zurück in der Orthopädie Sonnenhof und unterstützt das Team der Wirbelsäulenchirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. med. Paul F. Heini.

Nach seiner Jugend in Norddeutschland zog es Dr. med. Stephan Radzanowski im Medizinstudium nach Leipzig und somit in die neuen Bundesländer. Schon immer hat ihn das Reisen und die Erkundung anderer Kulturen fasziniert, besonders nach einem Highschool-Jahr in Texas/USA. Daher integrierte er diese Leidenschaft auch in seine medizinische Ausbildung: Während eines Erasmus-Studienjahres in Granada/Spanien und Famulaturen in einem Krankenhaus-Hilfsprojekt in den Anden Perus sowie in einem Spital in der Millionen-Metropole Shanghai/China konnte Dr. Radzanowski einerseits spannende und tiefe Einblicke in die Gesundheitssysteme anderer Länder werfen, andererseits auch vermehrt realisieren, wie privilegiert wir in der DACH-Region doch schlussendlich sind.

Seine drei Tertiale des praktischen Jahres im Medizinstudium verbrachte er ebenfalls im Ausland: Edinburgh/Schottland, Kapstadt/Südafrika und in der wunderschönen Schweiz – wo Dr. Radzanowski schliesslich seine neue Heimat gefunden hat und ein Angebot für die erste Assistenzarztstelle bekam.

Nach zwei Jahren Allgemeinchirurgie im Spital Zofingen (2016–2018) kristallisierte sich heraus, dass sein Herz an der Orthopädie und Unfallchirurgie interessiert ist. Somit wechselte Dr. Radzanowski 2018 in die entsprechende Abteilung ins Bürgerspital Solothurn, um seinen Facharzttitel in diesem Fachgebiet anzustreben. Der anschliessende Wechsel an die Orthopädie Sonnenhof Bern (2020–2021) und an die renommierte Schulthess Klinik in Zürich (2021–2022) folgte aufgrund der Ausbildung, welche vorgibt, diese unter anderem in Kliniken der Grösse A zu absolvieren.

Der Bereich der Wirbelsäulenchirurgie faszinierte ihn während seiner Ausbildung zum Orthopäden schliesslich am meisten von allen Subspezialisierungen, weshalb Dr. Radzanowski gegen Ende seiner Weiterbildungszeit an das Kantonsspital Olten in die Wirbelsäulenchirurgie wechselte (2022–2023).

Um den Schwerpunkttitel Wirbelsäulenchirurgie im Anschluss an seine vollendete Facharztausbildung Orthopädie und Unfallchirurgie zu erlangen, wechselte er 2024 als Spine Fellow wieder in die Orthopädie Sonnenhof in Bern zurück, da das Spektrum der Erkrankungen und die Philosophie dieser Abteilung mit Fokus auf den ventralen Wirbelsäulenzugängen für ihn sehr faszinierend und erstrebenswert ist. Voraussichtlich wird er Mitte 2026 den Schwerpunkttitel Wirbelsäulenchirurgie erlangen.

«SPANNEND AN DER WIRBELSÄULENCHIRURGIE SIND FÜR MICH EINERSEITS DIE VIELFALT DER OPERATIONSZUGÄNGE ÜBER HALS-, BRUST- UND LENDENWIRBEL SOWIE DIE TATSACHE, DASS ES IN VIELEN BEREICHEN DIESES FACHES VERSCHIEDENE WEGE GIBT, DIE ‹NACH ROM› FÜHREN.»

Spannend an der Wirbelsäulenchirurgie sind für Dr. Radzanowski einerseits die Vielfalt der Operationszugänge über Hals-, Brustund Lendenwirbel (jeweils ventral/dorsal/teils lateral) sowie die Tatsache, dass es in vielen Bereichen dieses Faches verschiedene Wege gibt, die «nach Rom» führen. Setzt man drei Wirbelsäulenchirurgen in einen Raum zusammen, kann es vorkommen, dass man drei verschiedene Lösungswege für ein klinisches Problem bekommt, welche alle potenziell zum gleichen Ziel führen können. Diese Vielfalt und die Tatsache, dass wir momentan noch nicht alles zu 100 Prozent über die beste Behandlung unserer Erkrankungen wissen, faszinieren ihn. Für ihn gibt es noch viel zu entdecken und zu tun in der Wirbelsäulenchirurgie.

QUALITÄTSSICHERUNG

QUALITÄTSBERICHT DER ORTHOPÄDIE SONNENHOF

Dank der erfolgreichen Weiterentwicklung und den getätigten Investitionen profitieren unsere Patientinnen und Patienten von den modernsten, effektivsten und qualitativ hochstehenden Behandlungen. Die publizierten nationalen Messergebnisse attestieren der Orthopädie Sonnenhof einen Spitzenplatz unter den Schweizer Spitälern.

Weiterentwicklung dank Investitionen in Forschung, Lehre und in die Qualitätssicherung

Die Orthopädie Sonnenhof hat sich auch im vergangenen Jahr äusserst erfolgreich weiterentwickelt. Neben mehr Patientinnen und Patienten in den Spezialsprechstunden und in den gelenkspezifischen Behandlungen konnten wir aus durchgeführten Studien und aus umfassenden Qualitätsmessungen wichtige Erkenntnisse gewinnen und diese in unsere Behandlungskonzepte einfliessen lassen. Die Versorgungsqualität blieb hoch und konnte bei wichtigen Messgrössen noch verbessert werden. Dank dem Ausbau unseres Weiterbildungskonzeptes haben wir zusätzlich die Anerkennung im Schwerpunkt spezialisierte Traumatologie erhalten.

Ausgezeichnete Qualitätsergebnisse und eine überdurchschnittliche Patientenzufriedenheit

Die im 2023 durchgeführten nationalen Qualitätsmessungen attestieren der Orthopädie Sonnenhof ausgezeichnete Ergebnisse im Vergleich mit den anderen Schweizer Spitälern und Kliniken. Fast sämtliche Qualitätsergebnisse konnten gegenüber dem ausgezeichneten Vorjahr nochmals verbessert werden und untermauern die Qualitätsführerschaft der Orthopädie Sonnenhof:

  • Tiefe adjustierte Infektionsraten (Hüfte, Knie, Wirbelsäulen)
  • Tiefe adjustierte 2-Jahres-Revisionsraten (Hüfte, Knie)
  • Erneute Erhöhung der Patientenzufriedenheit
  • Tiefe ungeplante Rehospitalisationen
Investitionen zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten und unseres medizinischen Personals

Die Investitionen in die Aus-, Weiterbildung und die Forschung sowie in die Qualitätssicherungs- und Entwicklungsmassnahmen sichern unseren Patientinnen und Patienten modernste, effektivste und qualitativ hochstehende Behandlungen und unserem Personal eine hochstehende Aus- und Weiterbildung.

Wir bedanken uns bei Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen.

Orthopädie Sonnenhof KLG

GEMEINSAM STARK

36

MITARBEITENDE

33 MED. SEKRETÄR/INNEN
2 GIPSPFLEGER/INNEN
1 WUNDSPEZIALISTIN

21

ASSISTENZÄRZTE/INNEN

18742

NEUPATIENTEN/INNEN

9697

OPERATIONEN

50140

KONTROLLEN

63661

TOTALSPRECHSTUNDEN

9

OPERATIONSSÄLE

5

STANDORTE

9

FACHTEAMS

ÜBERSICHT FACHBEREICHE

HÜFT- & BECKENCHIRURGIE

Mitarbeitende17

Total Operationen1585

Kontrollen6727

Neupatienten2275

Total Sprechstunden9002

> WEB

WIRBELSÄULEN CHIRURGIE

Mitarbeitende16

Total Operationen1558

Kontrollen4881

Neupatienten2827

Total Sprechstunden7708

> WEB

HANDCHIRURGIE

Mitarbeitende2

Total Operationen1525

Kontrollen3525

Neupatienten1696

Total Sprechstunden5221

> WEB

KNIECHIRURGIE UND SPORT- VERLETZUNGEN

Mitarbeitende17

Total Operationen1959

Kontrollen9536

Neupatienten3481

Total Sprechstunden13017

> WEB

SCHULTER-, ELLBOGEN- UND SPORTORTHOPÄDIE

Mitarbeitende13

Total Operationen1234

Kontrollen4531

Neupatienten2108

Total Sprechstunden6639

> WEB

FUSSCHIRURGIE

Mitarbeitende6

Total Operationen1100

Kontrollen5427

Neupatienten1998

Total Sprechstunden7425

> WEB

CHIROPRAKTIK

Mitarbeitender1

Kontrollen4231

Neupatienten1161

Total Sprechstunden5392

> WEB

KINDERCHIRURGIE

Mitarbeitende6

Total Operationen736

Kontrollen3713

Neupatienten1500

Total Sprechstunden5213

> WEB

GIPSSPRECHSTUNDE

Mitarbeitende2

Konsultationen3010

> WEB

WUNDSPRECHSTUNDE

Mitarbeitender1

Konsultationen808

Andere226

> WEB

ZAHLEN & FAKTEN

LEISTUNGSANGEBOT

WIRBELSÄULEN CHIRURGIE

> Operatives Spektrum

Gesamtes Spektrum der Erkrankungen und Verletzungen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule, z. B.:

  • Skoliose
  • Spinalstenose
  • Zementinjektionen bei Osteoporose
  • Bandscheibenvorfälle
  • Bandscheibenprothesen
  • Wirbelsäulenstabilisierungen
  • Revisionschirurgie
> Forschung
  • Grundlagenforschung in der Biomechanik der Wirbelsäule
  • Grundlagenforschung in der chirurgischen Behandlung bei der osteoporotischen Wirbelsäule
  • Klinische Outcomeforschung in der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen
  • Regeneration der Bandscheibe

SCHULTER-, ELLBOGEN- UND SPORTORTHOPÄDIE

> Operatives Spektrum

Gesamtes Spektrum der Erkrankungen und Verletzungen der Schulter/des Ellbogens wie z. B.:

  • Moderne arthroskopische Rekon-struktion der Rotatorenmanschette
  • Arthroskopische und minimal offene Stabilisationsverfahren der Schulter und des Ellbogens
  • Computerunterstützte Implantation von Schulterprothesen mittels «patientenspezifischer Instrumente»
  • Frakturversorgung der Schulter und des Ellbogens
  • Sämtliche Muskel-Sehnentransfers bei irreparablen Rotatorenmanschettenläsionen, Dyskinesien oder Instabilitäten der Schulter
  • Revisionen von Schulter- und Ellbogenprothesen sowie Frakturfolgen
> Forschung

Schulter

  • Implantation der inversen Schulter- totalprothese: biomechanische Analyse
  • Arthroskopische Rotatorenmanschettenrekonstruktion: Entwicklung der computerbasierten Operationsplanung
  • AC-Sprengungen und ihre Rekon-struktionstechnik: biomechanische, radiologische und klinische Analysen

Ellbogen

  • Neuer gelenkschonender operativer Zugang bei Frakturen des distalen Humerus

HÜFT- & BECKENCHIRURGIE

> Operatives Spektrum
  • Endoprothetik Hüfte
  • Revisionseingriffe Prothetik inklusive Infektchirurgie
  • Gelenkserhaltende Hüftchirurgie
  • Traumatologie
> Forschung
  • Klinische Forschung Schwerpunkt Hüfte
  • Entwicklung von Implantaten und Operationsinstrumenten
  • Operationstechniken

CHIRURGIE DER OBEREN EXTREMITÄT

> Operatives Spektrum
  • Frakturversorgung an der oberen Extremität
  • Stabilisationsoperationen an Schulter und Ellbogen
  • Reparatur von Sehnenrissen an Schulter und Ellbogen
  • Schulter- und Ellbogenprothetik
  • Revisionseingriffe nach Prothesen und Frakturen
> Forschung
  • Biomechanische Untersuchungen an Schultergelenken
  • Optimierung von Prothesendesigns und Operationstechniken

FUSSCHIRURGIE

> Operatives Spektrum
  • Traumatologie Sprunggelenk und Fuss
  • Korrekturen von Fehlstellungen der Zehen
  • Korrekturen von Fehlstellungen am Mittel- und Rückfuss
  • Minimalinvasive Operationen (Arthroskopie) am Sprunggelenk
  • Operationen bei degenerativen Gelenkbeschwerden OSG/Fuss
  • Diabetische und rheumatologische Fussprobleme
  • Versorgung chronischer Wunden
  • Amputationschirurgie untere Extremität
> Forschung
  • Einlagen-Versorgung
  • Anatomie des Fusses
  • Kriterien für konservative Frakturbehandlungen

KNIECHIRURGIE UND SPORT- VERLETZUNGEN

> Operatives Spektrum
  • Knieprothetik
  • Prothesenrevisionsoperationen
  • Kreuzbandchirurgie
  • Meniskuschirurgie
  • Knorpeltransplantationen
  • Komplexe Bandverletzungen
  • Stabilisationsoperationen der Kniescheibe
  • Frakturen des Kniegelenks
> Forschung

Gesamtes Spektrum der Erkrankungen und Verletzungen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule, z. B.:

  • Neue Prothesendesigns
  • Kreuzbanderhaltende Operations- techniken

KINDERCHIRURGIE

> Operatives Spektrum
  • Komplexe angeborene Deformitäten der unteren Extremität (insbe-sondere Hüft- und Fussprobleme)
  • Erworbene Deformitäten im Bereich des Hüftgelenkes (insbesondere M. Perthes und Epiphyseolyse)
  • Wachstumssteuerung (Epiphyseodese) bei Achsenabweichung und Längendifferenz an der unteren Extremität
  • Korrekturosteotomie oder korrigierende Kallusdistraktion bei komplexen erworbenen Defor-mitäten an der oberen Extremität mittels Fixateur externe oder «Motornagel»
  • Korrektur von Deformitäten im Rahmen von «Knochenaufbau-störungen» (z. B. Osteogenesis imperfecta
  • Neuroorthopädische Interventionen (Hüftrekonstruktion, multilevel single stage surgery; nicht nur bei Kindern, sondern auch bei erwachsenen Patienten)
  • Sämtliche Frakturen des kindlichen Bewegungsapparates (ohne Wirbelsäule)
> Konservativ-therapeutisches Spektrum
  • Sämtliche angeborenen und erworbenen Erkrankungen beim Kind (ab dem Neugeborenenalter bis und mit Adoleszenz; im Rahmen neuroorthopädischer Erkrankungen auch im Erwachsenenalter)
  • Abklärung von Störungen des Gangbildes mittels Ganganalyse insbesondere bei neuroorthopädischen Erkrankungen
  • Konservative Frakturbehandlung

CHIROPRAKTIK

> Spektrum
  • Interdisziplinäre, differentialdiagnostische Abklärungen (Neurologie, Orthopädie, Radiologie, Biomechanik ...)
  • Chiropraktik, Sport-Chiropraktik, pädiatrische Chiropraktik, physikalische Medizin, Neuraltherapie, Taping, Beratung

HANDCHIRURGIE

> Operatives Spektrum
  • Kompressionsneuropathien der peri pheren Nerven
  • Läsionen und Entzündungen der Beuge- und Strecksehnen
  • Arthrosen
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Tumorchirurgie
  • Traumatologie
> Forschung
  • Osteoligamentäre Rekonstruktion des SL-Bandes
  • Auswertung der Handgelenks - prothesenimplantation Typ Amandys
  • Verwendung eines Carbonimplantates bei distalen Radiusfrakturen
  • Entwicklung weiterer Carbon- platten zur Osteosynthese in der Handchirurgie

KONTAKTE BERN

> WIRBELSÄULENCHIRURGIE

Prof. Dr. med. Paul Heini
Prof. Dr. med. Lorin Benneker
PD Dr. med. Sebastian Bigdon
Dr. med. Mark Kleinschmidt
Dr. med. Regula Teuscher
Dr. med. Peter Diel
Dr. med. Stephan Radzanowski
Tel. +41 31 358 17 90
wirbelsaeule@sonnenhof.ch

> HÜFT- & BECKENCHIRURGIE

Prof. Dr. med. Hubert Nötzli
Dr. med. Tobias Wyss
Med. pract. Frank Rutner
Dr. med. Marc Attinger
Dr. med. Christoph Kellner
Tel. +41 31 358 12 48
huefte@sonnenhof.ch

Dr. med. Reto Thalmann
Dr. med. Benjamin Rufer
Dr. med. Patrick Meier
Dr. med. Markus Hanke
Tel. +41 31 352 29 00
Fax +41 31 352 29 01
praxisthalmann@sonnenhof.ch

> Fuss- und Sprunggelenkchirurgie

Dr. med. Gerhard Flückiger
Dr. med. Julia Zimmermann
Prof. Dr. med. Fabian Krause
Dr. med. Christph Huber
Tel. +41 31 358 12 61
fuss@sonnenhof.ch

> SCHULTER-, ELLBOGEN- UND SPORTORTHOPÄDIE

Prof. Dr. med. Matthias Zumstein
Dr. med. Ulf Riede
Dr. med. Julia Müller-Lebschi
Dr. med. Julian Hasler
Dr. med. Lukas Huber
Tel. +41 31 358 17 81
ses@sonnenhof.ch

> KNIECHIRURGIE UND SPORT- VERLETZUNGEN

Prof. Dr. med. Stefan Eggli
PD Dr. med. Phillipp Henle
Dr. med. Sven Heitkemper
Dr. med. Martina Kess
Dr. med. Andreas Fösel
Tel. +41 31 358 12 53
knie@sonnenhof.ch

Dr. med. Reto Thalmann
Dr. med. Benjamin Rufer
Dr. med. Patrick Meier
Dr. med. Michael Grabherr
Dr. med. Philipp Schott
Tel. +41 31 352 29 00
praxisthalmann@sonnenhof.ch

> KINDERORTHOPÄDIE

Dr. med. Stefan Dierauer
Dr. med. Birte Schultz
Dr. med. Christoph Heidt
Tel. +41 31 358 12 80
kinder@sonnenhof.ch

> HANDCHIRURGIE

Dr. med. Dietmar Bignion
Tel. +41 31 381 51 21
hand-werk@hin.ch

Dr. med. Konrad Mende
Tel. +41 31 358 15 13

Dr. med. Stefanie Hirsiger
Tel. +41 31 992 20 10
diehand@hin.ch

> Plastische-, Ästhetische-, Rekonstruktive- und Handchirurgie

Dr. med. Konrad Mende
Tel. +41 31 358 12 80
kinder@sonnenhof.ch

> CHIROPRAKTIK

Dr. Jean-Pierre Cordey
Tel. +41 031 358 17 97
chiropraktik@sonnenhof.ch

KONTAKTE BIEL

> Schulter, Ellbogen, Sportorthopädie

Prof. Dr. med. Matthias Zumstein
Dr. med. Lukas Dommer
Dr. med. Ulf Riede
Tel. +41 32 324 46 10
schulter@szb-chb.ch

> Fuss- und Sprunggelenkchirurgie

Prof. Dr. med. Fabian Krause
Dr. med. Christoph Huber
Tel. +41 32 324 46 20
fuss@szb-chb.ch

> Hüft- und Beckenchirurgie

Dr. med. Reto Thalmann
Dr. med. Markus Hanke
Dr. med. Marc Attinger
Tel. +41 32 324 46 40
huefte@szb-chb.ch

> Kinderorthopädie

Dr. med. Stefan Dierauer
Dr. med. Christoph Heidt
Tel. +41 32 324 43 68
kinderortho@szb-chb.ch

> Kniechirurgie und Sportverletzungen

Dr. med. Reto Thalmann
PD Dr. med. Philipp Henle
Prof. Dr. med. Stefan Egglir
Dr. med. Philipp Schott
Tel. +41 32 324 43 68
knie@szb-chb.ch